Der 1. Deutsche Privatinsolvenztag fand am 5. November 2010 in München
unter Beteiligung von 170 Praktikern aus allen Bereichen der Insolvenzpraxis und der Wissenschaft statt.

Es kam zu folgenden Entschließungen:

Entschließungsthese:
Der Treuhänder sollte zukünftig ein Rechts erhalten, bei Obliegenheitsverletzungen des Insolvenzschuldners einen Versagungsantrag zu stellen.
(abgelehnt im Verhältnis 2: 1)

Entschließungsthese:
Der Treuhänder sollte wie ein Insolvenzverwalter berechtigt werden, Gegenstände mit Absonderungsrechten zu verwerten.
(angenommen im Verhältnis 5: 2)

Entschließungsthese:
Auch mittellosen Personen soll auch zukünftig ein Zugang zum Insolvenz- oder Entschuldungsverfahren ermöglicht werden. Dieser Zugang soll nicht an Kostenhürden scheitern. Es bedarf daher auch zukünftig einer gesetzlichen Regelung, mittellosen Personen die Verfahrenskosten zu stunden.
(angenommen ohne Gegenstimmen)

Entschließungsthese:
Der Zeitpunkt für Zahlungen im Sinne des § 295 Abs. 2 InsO sollte in einer Ergänzung des § 295 InsO festgelegt werden.
(angenommen im Verhältnis 5: 2)

Entschließungsthese:
Die finanzielle Ausstattung von Schuldnerberatungsstellen ist zu verbessern, um diese in die Lage zu versetzen, Insolvenzschuldner auch bei einer selbständigen Tätigkeit im Insolvenzverfahren zu unterstützen (ohne unternehmerischer Berater des Insolvenzschuldners zu werden).
(angenommen im Verhältnis 7: 1)

Entschließungsthese:
Auch im Verbraucherinsolvenzverfahren / in der Treuhandperiode sollten die Möglichkeiten eines Insolvenzplans genutzt werden können.
(ganz überwiegend angenommen)


Die Ergebnisse und Unterlagen können Sie an dieser Stelle herunterladen.

1. Programm
2. Begrüßungsansprache Dr. Thorsten Graeber
3. Grußwort BAKinso
4. Entschließungs- und Abstimmungsergebnisse
5. Einführungsvortrag RiAG Schmerbach
6. Einführungsvortrag Rechtsanwältin Dr. Berner
7. Einführungsvortrag Rechtsanwalt Liebaug
8. Einführungsvortrag Rechtsanwalt Wegener
9. Anmerkungen von Teilnehmern

Pressetext zur Gründung (pdf)

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