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5. Deutscher Privatinsolvenztag 2014
24. Oktober 2014
Neue Entschuldungsregeln in der Praxis - Gläubiger- und Schuldnerinteressen im Einklang?

Entschließungen

Der Deutsche Privatinsolvenztag 2014 fand am 24. Oktober 2014 in München unter Beteiligung von 175 Praktikern aus allen Bereichen der Insolvenzpraxis und der Wissenschaft statt.
Der Deutsche Privatinsolvenztag 2014 traf nach umfangreicher Erörterung und Abstimmung mit allen Teilnehmern der Tagung folgende Entschließungen:
 
Bei Verbraucherinsolvenzverfahren handelt es sich um Massenverfahren, die rationell formularmäßig abgewickelt werden können. Hierfür sollte ein Modell-Insolvenzplan zwingend / optional vorgegeben werden.
 
(ganz überwiegende Zustimmung)
 

Die Möglichkeiten einer einvernehmlichen Entschuldung mittels eines Insolvenzplans sollte weiter gestärkt und dazu auch auf die Wohlverhaltensperiode ausgeweitet werden.
 (ganz überwiegende Zustimmung, die gesonderte Abstimmung der Justiz ergab eine Zustimmung im Verhältnis 5 zu 2)
 

Der Deutsche Privatinsolvenztag empfiehlt, Änderungen im Anfechtungsrecht nur nach ausführlicher Diskussion mit allen Beteiligten und Ermittlung der tatsächlichen Grundlagen zu beschließen.

 (einstimmig)

Insolvenzverwalter/Treuhänder, Schuldnerberater, Gläubiger und Justiz wirken jährlich bei der Abwicklung von nahezu 100.000 Privatinsolvenzverfahren mit. Obwohl diese Gruppen in einem Verfahren vereint und mit dem gemeinsamen Ziel der Bewältigung der Folgen einer Insolvenz tätig sind, bleiben sie in ihrer Willensbildung zumeist vereinzelt.

Als interdisziplinäres und nicht kommerzielles Forum einer gemeinsamen Behandlung der Probleme der Insolvenz bietet der Deutsche Privatinsolvenztag allen Beteiligten eine Möglichkeit, gemeinsame Ziele gemeinsam vorzutragen. Ähnlich dem Verkehrsgerichtstag ist der Deutsche Privatinsolvenztag in der Lage ist, von Allen getragene Impulse zur Verbesserung der Situation zu versenden. Die Mitglieder des Deutschen Privatinsolvenztags stammen aus allen involvierten Bereichen (Schuldnerberater, Gläubiger, Verwalter, Gerichte) und der Wissenschaft.

5. Deutscher Privatinsolvenztag Tagesordnung

Neue Entschuldungsregeln in der Praxis – Gläubiger- und Schuldnerinteressen im Einklang?
- ein interdisziplinärer Diskurs zwischen Gläubigern,
Schuldnerberatern und Insolvenzverwaltern/Treuhändern -


09.30 Uhr - Begrüßung

09.45 Uhr - Insolvenzplan und andere Möglichkeiten für eine bessere Befriedigung und Entschuldung?
Moderation: Prof. Dr. Ulrich Heyer
Treuhänderin Dipl.-Rpfl. Susanne Brenner
Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Axel W. Bierbach
Herr Ulrich Jäger - Seghorn Inkasso
Schuldnerberater Frank Wiedenhaupt

12.30 Uhr - Mittagspause

13.15 Uhr - Aktuelle Entwicklungen im Verbraucherinsolvenz- und Restschuldbefreiungsverfahren
Moderation: Prof. Dr. Martin Ahrens
Rechtsanwalt Wilhelm V, Hannover
RiAG Ulrich Schmerbach
RinBGH Praxedis Möhring
Dr. Stefan Saager, Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken - BVR
Rechtsanwalt Frank Lackmann, Rechtsanwalt, Schuldnerfachberatungszentrum Bremen (fsb), Vorstandsmitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung e. V.

15.00 Uhr - Pause

15.30 Uhr -  Podium wie zuvor

17.00 Uhr - Zusammenfassung und Verabschiedung